HALLO DOC! forum
Nach der Diagnose Krebs ist das Bedürfnis nach Aufklärung und Austausch besonders groß. Seid dabei, wenn yeswecan!cer am 14. Oktober 2024 in Hamburg das HALLO DOC! KREBSFORUM veranstaltet. Hier sprechen Deutschlands Top-ExpertInnen mit PatientInnen, Angehörigen und Interessierten über bewährte und zukünftige Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, Out-of-the-box-Strategien und Hilfsangebote. Prominente PatientInnen erzählen ihre ganz persönliche Geschichte mit der Krankheit.
Ein Dialog zwischen PatientInnen, ÄrztInnen, ForscherInnen und Angehörigen – direkt, nahbar und multimedial. Die Teilnahme ist kostenlos. Nur vor Ort könnt ihr unsere ExpertInnen im Anschluss an die Veranstaltung um Rat fragen.
Bei der nächsten Veranstaltung informieren wir über:
Hirntumoren
Montag, 14. Oktober 2024
17 bis 20 Uhr
Ort: Bullerei Studio, Lagerstraße 34b, 20357 Hamburg
Hirntumoren werden im Allgemeinen als selten wahrgenommen. Dennoch gibt es in Deutschland jährlich ca. 30 000 Neudiagnosen mit primären und sekundären Hirntumoren (Hirnmetastasen). Hirntumoren entstehen entweder direkt im Gehirn oder stammen von einem anderen Tumor ab. Bei letzterem spricht man von Hirnmetastasen.
Das Glioblastom, der aggressivste Hirntumor, repräsentiert etwa 15 Prozent aller primären Hirntumoren und fast 50 Prozent aller bösartigen primären Hirntumoren. Fast 3000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich an einem Glioblastom. Das Glioblastom gehört innerhalb der primären Hirntumoren zur sogenannten Gruppe der Gliome. Zu dieser Gruppe gehören auch die deutlich seltener auftretenden Astrozytome und Oligodendrogliome, ca. sechs Prozent. Diese Tumoren haben eine Mutation im sogenannten IDH-Gen, die man neuerdings therapeutisch nutzen kann. Hirntumoren können auch im Kindesalter auftreten und sind bei Kindern zwischen 0-19 Jahren, gemeinsam mit Leukämie, die häufigste Krebsdiagnose. Die größte Gruppe bei den primären Hirntumoren machen die sogenannten Meningeome aus, ca. 40 Prozent. Meningeome sind meistens gutartige Tumoren, können aber auch bösartig sein.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen gutartigen Hirntumoren (WHO Grad 1), die Beschwerden verursachen können, aber meist langsam wachsen und heilbar sind, und bösartigen Hirntumoren (WHO Grad 2-3), die oft sehr aggressiv sind, sich schnell in umliegendes Gewebe ausbreiten können und auch heute noch meist unheilbar sind.
Je nach Tumorart, Größe, Lage (und vielen weiteren Faktoren) können Betroffene eine Operation, Bestrahlung, medikamentöse Therapie und/oder – im Falle des Glioblastoms – mit elektrischen Wechselfeldern (TTFields) erhalten. Moderne experimentelle Ansätze beschäftigen sich mit zielgerichteter Therapie, immunologischen Ansätzen, wie z.B. der Tumor-Impfung u.v.m.
Zahlen & Fakten:
- Zu Hirntumoren zählen primäre, als auch sekundäre Hirntumoren, also auch Hirnmetastasen. In der Summe gibt es weit mehr als 30 000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland.
- Bösartigster Hirntumor: Glioblastom, mit ca. 3 000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr. Das mediane Erkrankungsalter liegt bei ca. 64 Jahren. Das Glioblastom gehört zur Gruppe der Gliome innerhalb der primären Hirntumoren.
- Häufigster primärer Hirntumor (gutartige und bösartige): Meningeom, mit einem medianen Erkrankungsalter von ca. 63 Jahren. Ca. 7000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland.
- Bei den primären Hirntumoren sind ca. ⅔ bösartig. Davon ist das Glioblastom am häufigsten.
- Hirntumoren können auch im Kindesalter auftreten und sind bei Kindern zwischen 0 und 19 Jahren, gemeinsam mit Leukämie, die häufigste Krebsdiagnose.
- Ca. 1 von 4 Kindern mit Krebs hat einen Hirntumor.
Schwerpunkte:
- Welche Hirntumoren gibt es und wie unterscheiden sie sich?
Fokus: Diffuse Gliome des Erwachsenenalter, Meningeom - Symptome von Hirntumoren
- Erklärung von Abläufen; von Symptom bis Operation
- Was können wir schon – und warum sind bis heute so viele Hirntumoren nicht heilbar?
- Welche Fortschritte uns Mut machen. Und welche Fortschritte sind bereits in der Klinik angekommen?
- Was bringt die Zukunft?
- Braucht es Out-of-the-box-Strategien bei einer unheilbaren Erkrankung wie den bösartigen Hirntumoren? Kontroverse: Standardtherapie oder Studienbehandlung, keine individuellen Konzepte?
- Warum die Lebenssituation bei Hirntumor-PatientInnen eine besonders große Rolle in der Wahl der Behandlung spielt
- Epilepsie und Hirntumoren