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Jung, ledig, krebskrank sucht . . .

Dating mit Risiken und Nebenwirkungen

Krebs ist ein Beziehungskiller – an dem kräftezehrenden und lebensverändernden Kampf zerbrechen auch bis dahin stabile Partnerschaften und Freundschaften. Andererseits brauchen Krebspatient:innen einen guten Rückhalt, wenn sie im normalen Leben wieder Fußfassen wollen. Längst ist bekannt, dass ein liebendes, unterstützendes Umfeld den Heilungsprozess fördert. Doch andersrum gilt: soziale Isolation, Einsamkeit und Single-Dasein können messbare Auswirkungen auf einen vorzeitigen Tod haben, und zwar ebenso stark wie die Risikofaktoren Fettleibigkeit oder Rauchen. Das belegt eine Meta-Auswertung von 148 Studien aus USA, Europa, Asien und Australien. Aber wie geht man als Krebsbetroffene:r die Partnersuche an? Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single bei einem bekannten Datingportal – aber passiert das auch, wenn er oder sie sich im Profil als krebskrank outet, womöglich metastasiert? „Darf“ man sich als Palliativpatient*in überhaupt verlieben? In den Foren von Partnervermittlungen findet man in den Eintragungen von Krebspatient:innen Fragen wie diese: „Ich wünsche mir einen liebenden Partner an meiner Seite. Nur wie geh ich es unter diesen Umständen an? Wie spreche ich es an? Wie würden Männer mit der Narbe auf meiner Brust (brusterhaltende OP) umgehen? Sollte ich mir auch gezielt einen Partner mit Handicap suchen? Muss ich meine Ansprüche nun komplett runterschrauben?“. Probleme und Erwartungen von Krebsbetroffenen bei der Partnersuche sind stark altersabhängig. Besonders junge Patient:innen wirft die Krankheit jäh zurück: Manchmal muss ein Rückzug ins Elternhaus erfolgen, Studium oder Ausbildung abgebrochen, die Familienplanung verschoben oder Zukunftsträume dauerhaft begraben werden. Altersunabhängig kämpfen Krebspatient:innen auch lange nach der Behandlung mit den Folgen: Verlust der physischen Unversehrtheit und damit einhergehend des Selbstwertgefühls. Narben, Haarverlust, Amputationen oder auch starke Gewichtsänderungen schüren die Furcht vor Zurückweisung und können Intimität und Sexualität behindern. Auch Schuld-, Scham- und Abhängigkeitsgefühle treten auf. Bei der YES!CON erzählen Betroffene von ihren Erlebnissen und diskutieren mit Expert:innen.