Prof. Dr. Tobias Martens
Chefarzt, Klinik für Neurochirurgie, Asklepios Tumorzentrum Hamburg
Viele Hirntumoren sind bis heute nicht heilbar und haben teils starke Auswirkungen auf die Lebensqualität der PatientInnen. Oft können ÄrztInnen durch verschiedene Behandlungsmethoden die Lebenszeit verlängern, die Krankheit aber nicht heilen. Umso wichtiger ist es, in der Zeit, die den PatientInnen bleibt, eine gute Lebensqualität zu haben. Epileptische Anfälle treten bei vielen HirntumorpatientInnen als Erstsymptom auf, aber auch im weiteren Verlauf der Krankheit immer wieder. „Für die PatientInnen ist das eine Katastrophe”, sagt Prof. Martens, „sie trauen sich oft gar nicht mehr aus dem Haus.” Einer von Prof. Martens wissenschaftlichen Schwerpunkten ist daher Epilepsie und Hirntumoren. Dabei geht es u.a. um die Frage, ob man Anfälle durch die Operation bestimmter Anteile des Tumors beseitigen und damit die Lebensqualität maßgeblich bessern kann.